Los Angeles Buccaneers

Ja, es gab auch mal die Los Angeles Buccaneers. Allerdings nur für eine einzige Saison. Wir befinden uns im Jahr 1926. Zur damaligen Zeit hatte sich die mit der NFL konkurrierende AFL gegründet. Die AFL hatte ein Team von der Westküste gegründet und das waren die Los Angeles Wildcats. Um den Markt an der Westküste nicht zu verlieren, entschied sich die NFL dann, ebenfalls ein solches Team ins Leben zu rufen und das war die Geburtsstunde der Los Angeles Buccaneers. Der Plan war, dass dieses Team zehn Auswärtsspiele bestreiten würde und dann nach Saisonende in Kalifornien einige Freundschaftsspiele. Die Freundschaftsspiele sollten im Los Angeles Memorial Coliseum stattfinden. Doch zu dieser Zeit war College Sport größer als Profisport und um das zu schützen, stellten sich die Universitäten dagegen.

Der Star des Teams war Harold „Brick“ Muller. Er war ein End. Rein sportlich gesehen lief es gar nicht mal so schlecht, es konnten immerhin sechs Spiele gewonnen werden, bei drei Niederlagen und einem Unentschieden. Danach spielte das Team Freundschaftsspiele, aber eben nicht im Memorial Coliseum sondern an verschiedenen Orten in Kalifornien. Z.B dreimal im Ewing Field in San Francisco. Am Ende der Saison belief sich der Verlust des Teams auf 35.000 $ und da die Liga 1927 sowieso verkleinert werden sollte, stellte das Team aus Los Angeles den Spielbetrieb nach nur einem Jahr wieder ein.