Die Ausgangslage: weiter Hoffnung auf Playoffs
Durch den Sieg gegen die Galaxy hat Fire seine (kleine) Chance auf die Play-off-Teilnahme gewahrt. Zum einen müssen die Rheinländer beide Spiele in Köln und gegen die Leipzig Kings (Sonntag, 4. September, 15 Uhr, Schauinsland-Reisen Arena) gewinnen. Zudem müsste Frankfurt am Sonntag mit mehr als sechs Punkten gegen die Tirol Raiders gewinnen und Berlin Thunder eines seiner beiden verbliebenen Spiel verlieren. Dann wäre Fire durch den gewonnenen Direkt-Vergleich mit der Galaxy bester Staffelzweiter und damit im Halbfinale.
Gäste sind Favorit im Derby
Rhein Fire reist als Favorit rheinaufwärts: Zum einen bot das Team in den burgunder-farbenen Trikots in den beiden vorigen Partien beim 50:32 in Istanbul und gegen den hessischen Erzrivalen großartige Offense-Leistungen mit insgesamt satten 1013 Yards Raumgewinn. Zum anderen haben die Centurions nach ihren beiden Siegen zum Saisonauftakt inzwischen acht Spiele in Folge verloren – die zweitlängste Misserfolgsserie der ELF neben der noch sieglosen Stuttgart Surge. Probleme haben die Domstädter vor allem in der Defensive: Nur Stuttgart und die Istanbul Rams mussten mehr Raumgewinn und Touchdowns der Gegner hinnehmen.
Trotzdem warnen die Coaches der Düsseldorfer, dass das Gastspiel im Südstadion kein Selbstläufer wird. „Es ist ihr letztes Heimspiel der Saison und gerade gegen uns werden sie sich noch einmal richtig reinhängen“, erwartet Headcoach Tomsula eine ähnlich hart umkämpfte Partie wie im Hinspiel. „Wir können nur Erfolg haben, wenn wir weiterhin mit voller Konzentration und vollem Einsatz spielen.“
Rückblick: Defensivschlacht im Hinspiel
Im ersten Aufeinandertreffen setzte sich Fire mit 17:3 durch, musste aber bis ins Schlussviertel um den Erfolg bangen. Bis dahin hatte Omari Williams mit einem abgefangenen Pass (Interception), den er über 71 Yards zum Touchdown (‚Pick-Six‘) zurücktrug, und Patrick Poetsch, der die einzige lange Angriffsserie vor der Pause krönte, die einzigen Punkte besorgt. Dank der überragenden Vorstellung der Deckung, die nur läppische 191 Yards der Kölner zuließ, und der gelungenen Ballkontrolle im vierten Quarter reichte es zum Derbysieg. Fire-Quarterback Matt Adams warf bei 53 Spielzügen (plays) lediglich 13 Pässe, sein Nachfolger als Spielmacher Jadrian Clark wird seine Passempfänger sicherlich öfter in Szene setzen.
Klassentreffen – Wiedersehen mit den Ex-Düsseldorfern
Zu einem ‚Klassentreffen‘, einem Wiedersehen von vielen ehemaligen Mitspielern wird es Samstag im Südstadion kommen. Fast ein Dutzend der jetzigen Centurions-Akteure haben einst das kleine und große Einmaleins des Footballspielen in Düsseldorf gelernt oder zumindest eine Zeit lang gemeinsam mit ihren Gästen im Fire-Trikot, wie Daniel Rennich, Patrick Poetsch, Florian Eichhorn, Harlan Kwofie, Eric Adam, Rohat Dagdelen, T.J. Alexander, Vojislav Hahn, Florian Kallwitz, Marius Mohr, Till Janssen, Richard Grooten und Rene Hanßen bei den Panthern gespielt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien von den Gastgebern nur Marius Kenzy, Flamur Simon, Niklas Liesen, Wahid Bikh, Leon Michailidis, Niklas Meiworm, Max Richter, Tobias Jarmuzek, Tobias Nick und last, not least der von Centurions aus dem Football-‚Ruhestand‘ zurückgeholte Jens Vogt erwähnt.