Beitragsautor: Jörg Kochs

Texans und Chiefs gewinnen ihre Wildcard Spiele

C.J. Stroud (7), Quarterback Houston Texans
C.J. Stroud (7), Quarterback Houston Texans
Foto: imago

In der Nacht von Samstag auf Sonntag startete die NFL in den Playoff Modus

NFL Review Wildcard Round – Teil 1

Bevor wir zu den beiden Spielen vom Samstag kommen, hier noch eine wichtige Information, falls ihr sie noch nicht gehört habt, dann hört ihr sie jetzt hier. Das Spiel zwischen den Buffalo Bills und Pittsburgh Steelers wurde von Sonntag 19 Uhr auf Montag 22:30 Uhr deutscher Zeit verschoben. Grund dafür ist das Schneechaos in Buffalo. Wir haben jetzt also quasi am Samstag, Sonntag und am Montag jeweils einen Double Header.

Jetzt aber zu den beiden Spielen vom Samstag.

Houston Texans 45:14 Cleveland Browns

Das Spiel brauchte ein bisschen Anlaufzeit, Cleveland bekam zuerst den Ball wurde aber relativ schnell gestoppt. Auch der erste Versuch der Hausherren brachte nichts ein, danach ging Cleveland 3 and out. Nun aber wurde das Spiel besser, Houston baute einen Angriff über knapp drei Minuten auf, der gekrönt wurde durch ein erfolgreiches Field Goal von Ka’imi Fairbain aus 21 Yards. 3:0 für die Texaner.

Doch auch die Browns waren jetzt im Spiel und bauten einen Angriff über etwas mehr als drei Minuten auf, am Ende lief Kareem Hunt für ein Yard in die Endzone zum Touchdown und damit zum 7:3 für Cleveland. Doch die Texaner konterten noch im ersten Quarter und C.J. Stroud bediente für 15 Yards Nico Collins zum Touchdown und zum 10:7 für Houston. Damit endete das erste Quarter.

Gleich mit dem ersten Angriff im zweiten holte sich das Team aus Ohio die Führung wieder zurück. Joe Flacco fand für 11 Yards Kareem Hunt zum Touchdown und damit zum 14: 10.

Doch die Houston interessierte das überhaupt nicht. Schon mit dem nächsten Play fand C.J. Stroud für 76 Yards Brevin Jordan zum Touchdown für die Texaner. 17 zu 14. Cleveland musste danach nach drei Versuchen vom Feld, doch auch die Texans wurden ausnahmsweise früh gestoppt. Auch der nächste Versuch der Browns brachte keinen Erfolg und so bekamen die Texaner mit 5:44 zu spielen im zweiten Quarter den Ball. Nach einem Angriff über viereinhalb Minuten bediente C.J. Stroud für 37 Yards Dalton Schultz zum Touchdown. Es war bereits der dritte Touchdown des Rookie in seinem ersten Playoff Spiel und damit das 24 zu 14 für die Houston Texans. Der letzte Angriff der Browns in der ersten Halbzeit brachte nichts mehr ein. So ging es mit einer 24 zu 14 Führung für Houston in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann mit einem erfolglosen Angriff von Houston. Cleveland startete einen Angriff über 5 Minuten, doch er endete fatal aus Sicht des Teams aus Ohio. Joe Flacco unterlief eine Interception in die Arme von Steven Nelson. Und der Cornerback der Texans lief den Ball in die Endzone zum Touchdown. 31 zu 14. Doch es kam noch schlimmer aus Sicht der Browns, denn beim nächsten Angriff unterlief Joe Flacco wieder eine Interception. Diesmal war es Christian Harris, der LB der Texaner, der den Ball ebenfalls zum Touchdown zurücktrug. 38 zu 14 für Houston. Der nächste Angriff der Browns brachte nichts ein. Der Angriff von Houston beendete das dritte und eröffnete das letzte Quarter. Und wieder endete es mit einem Touchdown, Devin Singletary lief für 19 Yards in die Endzone zum 45 zu 14.

Der nächste Angriff von Cleveland war erfolglos, die Texans nahmen C.J. Stroud raus und hatten eine erfolglose Angriffsserie mit Davis Mills. Die Browns hatten noch mal einen Angriff, der aber nichts einbrachte und sie verzichteten dann auch darauf ihre Timeouts zu ziehen.

Am Ende ein hoch verdienter und in dieser Höhe unerwarteter Sieg für die Texaner. Was die Yards anging, waren sie gar nicht so viel besser, nur etwas mehr als 30 Yards besser, aber Houston war einfach gnadenlos effektiv. C.J. Stroud mach da ein unglaublich gutes Spiel mit 16 von 21, 274 Yards und drei Touchdowns. Er scheiterte nur knapp daran, ein perfektes Spiel zu machen, seine Bewertung lag bei 157,2. Nico Collins konnte sechs Bälle für 96 Yards und einen Touchdown fangen. Aber auch die Defensive sollte gelobt werden. Desmond King brachte es auf sieben Tackles, Christian Harris ebenfalls 7 Tackles, dazu einen Sack und eine Interception, die er zum Touchdown zurücktrug.

Cleveland spielte eine vernünftige erste Halbzeit konnte dann aber nicht mehr mithalten. Das dritte Quarter mit den zwei aufeinanderfolgenden Interception brach den Browns das Genick. Trotzdem sollte man jetzt nicht alles schlecht reden in Ohio, man darf nie vergessen, wie viel Verletzungspech Cleveland in dieser Saison hatte und dafür war es eine gute Saison. Joe Flacco war bei 34 von 46, 307 Yards, einem Touchdown und zwei Interceptions. Sollte er weiterspielen wollen, bin ich mir ziemlich sicher, dass er irgendwo einen Platz als Backup bekommen wird. David Njoku konnte sieben Bälle für 93 Yards fangen. Jeremiah Owusu Koramoah überzeugte mit acht Tackles.

Während für die Browns die Saison zu Ende ist, hat Houston noch mindestens ein weiteres Spiel, gegen wen das entscheidet sich definitiv erst am Montag. Also liebe Texans schön das Wochenende genießen und dann mal schauen gegen wen es nächste Woche geht.

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Chiefs gewinnen Kälteschlacht gegen Dolphins

Kansas City Chiefs 26:7 Miami Dolphins

Die Chiefs bekamen zuerst den Ball und konnten einen Angriff über knapp vier Minuten aufbauen, an dessen Ende Patrick Mahomes Rashee Rice für 11 Yards zum Touchdown bediente. 7:0 Chiefs.

Miami dagegen gegen beim ersten Versuch three and out. Dasselbe passierte nun auch Kansas City. Im nächsten Angriff von Miami unterlief Tua Tagovailoa dann eine Interception. Mike Edwards eroberte den Ball für das Team aus Missouri. Kansas City startete einen Drive, der das erste beendete und das zweite Quarter eröffnete. Harrison Butker traf auf 28 Yards per field Goal zum 10:0. Doch Miami blieb dran und konnte sehr schnell im nächsten Angriff einen Touchdown erzielen. Tua Tagovailoa fand für 53 Yards Tyreek Hill zum Touchdown und damit nur noch 10:7 für Kansas City.

Der Titelverteidiger baute nun einen Angriff über sechseinhalb Minuten auf, den Harrison Butker mit einem erfolgreichen Field Goal aus 26 Yards zum 13:7 abschloss. Der nächste Angriff der Dolphins brachte nichts ein , aber es gelang Kansas City schnell zu stoppen bei dir im nächsten Angriff. Doch auch Miami ging nun 3 and out. Noch vor der Halbzeit konnte Kansas City einen weiteren Angriff starten, der immerhin noch einmal mit einem Field Goal aus 32 Yards endete. 16:7. Der letzte Angriff von Miami vor der Pause brachte nichts ein. Zur Halbzeit führte Kansas City also mit 16 zu 7.

Die Dolphins bekamen nach der Pause zuerst den Ball, doch nach drei Versuchen mussten sie vom Feld. Die Chiefs startet dagegen einen Drive über etwas mehr als 5 Minuten, der erneut mit einem erfolgreichen Field Goal endete. Diesmal traf Harrison Butker aus 21 Yards zum 19 zu 7.

Der nächste Angriff von Miami war erneut erfolglos und so bekam Kansas City wieder den Ball, und startete einen Angriff, der das dritte Quarter beendete und das letzte eröffnete, viel wichtiger aber die Tatsache, dass Isaiah Pacheco diesen Angriff krönte indem er für drei Yards in die Endzone lief zum 26 zu 7. Miami hatte nun zwar einen Angriff über fast fünf Minuten, doch erneut sprang nichts zählbares dabei heraus. Immerhin gelang es, die Chiefs frühzeitig zu stoppen. Doch das Ergebnis in der Offensive blieb dasselbe, wieder konnte Miami keine Punkte erzielen. Kansas City konnte noch 2 Minuten von der Uhr nehmen, allerdings unterliegt dann Clyde Edwards – Helaire ein Fumble. Da’Shawn Hand konnte sich das Ei holen. So hatte Miami noch mal eine Minute Zeit, doch auch dieser Angriff war nicht von Erfolg gekrönt.

Ein letztlich sehr souveräner Sieg für die Kansas City Chiefs die sich eigentlich nicht einmal wirklich überanstrengen mussten. Sie hatten 145 Yards mehr. Fast doppelt so viele First Downs und weniger Strafen. Für mich persönlich ist es jetzt schwierig einzuschätzen, ob das jetzt bedeutet, dass die Kansas City Chiefs ihre Playoff Form gefunden haben, oder ob einfach Miami zu schwach war. Die Antwort darauf bekommen wir dann wohl nächste Woche. Patrick Mahomes war solide, aber auch nicht mehr als das. 23 von 41,262 Yards, ein Touchdown. Rashee Rice konnte acht Bälle für 130 Yards und einen Touchdown fangen.

Für Miami endet die Saison enttäuschend. Auch in den Playoffs ist die Diskrepanz zwischen Spielen gegen schlechte und Spielen gegen gute Teams einfach viel zu groß. Die so hoch gelobte Offensive brachte nichts zustande. Beim dritten Versuch war die Bilanz  1 von 12, so kann man einfach kein Playoff Spiel gewinnen. Zu dem kassierte Miami 8 Strafen. Tua Tagovailoa war bei der Defensive der Chiefs in allerbester Versorgung, er war lediglich bei 20 von 39, 199 Yards, einem Touchdown und einer Interception. Tyreek Hill fing fünf Mal den Ball für 62 Yards und einen Touchdown.

Für das Team aus Florida ist die Saison beendet, Kansas City erfährt erst am Montag gegen wen es in der nächsten Runde geht. Sollte Buffalo seiner Favoritenrolle gerecht werden würde es nächste Woche zum Duell zwischen Buffalo und Kansas City kommen. Käme es zu der Überraschung das Pittsburgh in Buffalo gewinnt, dann würden wir nächste Woche das heiße Duell zwischen Patrick Mahomes und seinen Kansas City Chiefs und C.J. Stroud und den Houston Texans sehen.

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